So geht Wirtschaft ethisch!

Wirtschaftsforscher-Workshop zum dritten Mal an der Realschule Diepholz

Wie kann ich eigentlich beim Shoppen im Internet nachhaltig handeln? Laufen wir auf eine Robocalypse zu? Antworten auf diese und andere wirtschaftsethische Fragen sucht die Realschule Diepholz als Wirtschaftsforscher-Schule mit ihren Schüler:innen seit 2019. Am 30.11.2021 fand nun zum dritten Mal einen ganzen Tag lang der Schulworkshop mit externen Trainer:innen des Programms statt. Während in den vergangenen Jahren nur der Jahrgang 8 teilnahm, wurde das Programm der PwC-Stiftung dieses Jahr auf die Stufe 9 ausgeweitet.

Unter strengen 2G+-Regeln für die angereisten Trainer:innen wurden die WPK-Wirtschaftsteilnehmenden in die Wirtschaftsethik und in die Projektarbeit eingeführt. „Das Spannende an dem Projekt ist, dass die Kinder forschende Fragestellungen und Projekte zu Themen aus der Realität entwickeln und diese in die Zukunft weiterdenken“, sagt die betreuende Lehrkraft Nina Fischer, die zusammen mit Saskia Nerstheimer das Programm in der 8. und 9. Klasse umsetzt. Was passiert mit unseren Daten im Netz und beim Einkaufen? Wie kann ich nachhaltig und moralisch mit der Digitalisierung umgehen? Was müssen wir tun, dass unsere Welt etwas nachhaltiger und besser wird?

Während der WPK des 8. Jahrgangs sich mit dem Thema Wirtschaftsethik und Digitalisierung auf der Ebene der Verbraucher auseinandersetzt, beschäftigt sich der 9. Jahrgang unter Leitung von Nina Fischer mit der Ebene der Unternehmen. Ziel ist es, mit den zwei Jahrgängen Projekte zum Thema für eine Schulausstellung und den anschließenden deutschlandweiten Jugendkongress in Frankfurt zu gestalten.

Bereits in den vergangenen Jahren kamen spannende Projekte zustande: Neben Testflügen zur Paketauslieferung mit Drohnen, Minimodellen „Zukunft in a box“, Umfragen zur Akzeptanz vom Smarthome und Science-Fiction-Literatur realisierten die Schüler:innen Interviews mit einem Klonforscher und mit einem Landwirt.

Das Feedback der Schüler:innen zum Workshop konnte sich sehen lassen: aufregend, wissenserweiternd und mit ganz viel Spaß und Herz. „Das haben sich die Jugendlichen nach dieser langen Corona-Zeit auch verdient“, da sind sich die betreuenden Lehrkräfte Fischer und Nerstheimer einig.