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Gemeinsam ermöglichen die Mitglieder des regionalen care4future® Netzwerks im Landkreis Diepholz Schüler*innen praxisnahe Einblicke in den Pflegeberuf und wirken damit aktiv dem Fachkräftemangel entgegen.

Diepholz, den 09.11.2023 Durch den hohen Wohlstand und Fortschritte in der Medizin steigt in Deutschland die Lebenserwartung weiter an. Das führt zu einem Bedeutungszuwachs des gesamten Gesundheitswesens. Bereits seit Jahren kämpfen Pflegeeinrichtungen gegen den Fachkräftemängel, weil mit der älter werdenden Bevölkerung auch der Bedarf an engagiertem Pflegepersonal stetig wächst. Bereits 2016 wurde für das Jahr 2030 eine zusätzliche Personallücke in der Pflege von 350.000 Vollzeitstellen deutschlandweit prognostiziert.

Nachwuchsgewinnung nachhaltig sichern

Um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, vernetzt care4future® auf regionaler Ebene allgemeinbildende Schulen mit Pflegeschulen und Unternehmen der Pflege. Damit trägt care4future® zur nachhaltigen Gewinnung von Nachwuchskräften bei: „Das durch die contec GmbH betreute Projekt bietet eine langfristige und nachhaltige Möglichkeit, die Attraktivität des Pflegeberufes zu steigern und Nachwuchskräfte für die Branche zu gewinnen“, so Alexander Wilker, Projektleiter des care4future Teams.

Gemeinsam mit den Netzwerk – Partner*innen (Das Caritas Seniorenzentrum St. Josef, die Anna Margareta Seniorenzentren gGmbH Diepholz, das Haus am Wasser Lebenshilfe Grafschaft Diepholz, Das BBZ Dr. Jürgen Ulderup und die Realschule Diepholz) werden Curricula zur Gestaltung von Berufsorientierungskursen an der allgemeinbildenden Schulen entwickelt. So bekommen die Zehntklässler*innen des Wahlpflichtkurses „care4future“ die Möglichkeit eines authentischen, vielfältigen und einzigartigen Einblicks in die Pflegeberufe.

Die Besonderheit des Konzepts besteht darin, dass die Unterrichtseinheiten von Auszubildenden selbst durchgeführt beziehungsweise begleitet werden. Dadurch erfolgt die Kommunikation auf Augenhöhe und ein praxisnaher Austausch wird möglich. In Niedersachsen finanziert die Stiftung „Zukunft der Altenpflegeausbildung“ das Projekt an mehreren Standorten.