Artikel aus dem Diepholzer Kreisblatt vom 15. September 2015 – Text & Photos: Bredemeyer

33 Angebote zur Information

Berufsparcours in der Jahnschule

DIEPHOLZ . Wer möchte nicht Karriere machen? Aber wie und wo? Diesen Fragen und der grundlegenden Frage, wie der richtige Beruf zu finden ist, stellten sich gestern Schüler, begleitet von Lehrern und Ausbildern aus Firmen und Institutionen aus Diepholz und der Region. Gemeinsam gingen sie auf einen Berufsparcours in der Jahnschule.

33 verschiedene Berufsangebote konnten von 150 Schülerinnen und Schülern aus der Hauptschule, Klasse neun und zehn, und der Realschule, Klasse neun, auf einem Erfahrungspfad in dafür extra ausgestatteten Räumen erkundet werden.

Verantwortliche Ansprechpartner waren Jahnschul-Sozialarbeiter André Pfennig und Fachleiterin für Wirtschaft und Berufsorientierung, Christine Kalvelage. Bei ihnen liefen auch die Fäden der Mitarbeiter aus den beteiligten Firmen zusammen.

Teilweise hatten diese auch Auszubildende mitgebracht, die mit den ,,Nochschülern“ aktiv an die Arbeit gingen. Ob Blumenbinden oder Elektrotechnik: Es konnte probiert und getüftelt werden, um einen ersten Einblick in die Berufswelt und in das dazugehörige Berufsbild zu gewinnen.

Im Vorfeld hatten sich die Schüler für ihren Parcours acht verschiedene Möglichkeiten aus den Berufsangebot herausgesucht, die sie jeweils bis zu 20 Minuten ansteuerten und intensiv erkundeten.

Die Schulen sind den Firmen mit deren oft großen Personal- und Materialaufwand für ihren Einsatz beim Berufsparcours sehr dankbar.

Andererseits sehen auch die Firmen in diesem Angebot eine Chance, Ausbildungsplätze besetzen zu können.

Berufsparcours 2015 Elektronic 160KB

Einblick in die praktische Ausbildung zum Elektroniker gab es unter Mitarbeit von Auszubildenden durch Ausbildungsmeister Nico Segelhorst (4.v.r.) und Ausbildungsmeister Klaus Brüggemann (3.v.1.) von der Wintershall Holding. Mit dabei André Pfennig (3.v,r.) und Christine Kalvelage (Mitte).
Foto: Bredemeyer

 

Wirklich gute Schülerinnen und Schüler mit ernsthaften Interesse und Leistungsbereitschaft sind sehr gefragt. Auch der Graf-Friedrich-Schule danken die Veranstalter, denn sie stellte für diesen Tag die ansonsten auch von ihnen genutzten Räume in der Jahnschule zur Verfügung.

Beim Blick über die Schulter der Schüler wurden auch immer wieder Mädchen bei vielleicht sonst den Jungen zugeordneten Berufen entdeckt. Die Palette der Anbieter war breit gefächert: Von A (wie AOK und Autohäuser) bis Z (wie ZF Friedrichshafen oder Zweirad Schottler) über Vermessungstechnik, Werkzeugmacher oder Gebäudetechnik, blieb kaum eine Lücke.

Zu überlegen sei, waren Realschulleiter Uwe Hofemeister mit André Pfennig und Christine Kalvelage einig, ob im nächsten Jahr nicht auch noch die Klasse 10 der Realschule miteinbezogen werden kann.

Darüber und über die Ergebnisse des gestrigen Berufsparcours gibt es Reflexionsgespräche und Überlegungen zur Ausweitung des Angebotes.

Die Organisatoren: „Aber dann hoffen wir auch noch auf weitere Anbieter, sehen der Fortsetzung aber positiv entgegen!“

Beim Berufsparcours in der Jahnschule stellten folgende Firmen und lnstitutionen Ausbildungsangebote vor:
A0K Niedersachsen, Autohaus Anders, Barku Kunststofftechnik, BASF Polyurethanes, Bau-Team Husmann, Daimler, Diesel Technik, DRK-Rettungsdienst, Evangelische Fachschulen für Sozialpädagogik und Heilpädagogik, Finanzamt Sulingen, FP Pieper-Moorkamp, Gesundheits- und Krankenpflegeschule im St.-Ansgar Klinikverbund, Reifen Günther, lndustrie- und Handelskammer Hannover, Meyer Gemüsebearbeitung, Straschu, lnterfleur Blumen, Kreissparkasse Grafschaft Diepholz, Rolf Krämer Finanz- und Versicherungsmakler, Lambers & Ostendorf lngenieure, Landkreis Diepholz, Lebensbaum/Ulrich Walter, Lloyd Shoes, 0mega Technology Plastic, Schöma, Stadtwerke Huntetal, Systemzentrum 21 („Hubschrauberwerft“) / Bundeswehr, Wintershall Holding, ZF Friedrichshafen, Zweirad Schottler.

 

 Berufsparcours 2015 Floristik 200KB

Bunt und duftend: Floristikmeisterin Daniela Sowiak (links) führte in ihren Beruf ein. lnteressiert war auch Realschulleiter Uwe Hofemeister.
Foto: Bredemeyer