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Plastikpiraten an der Lohne

Zum zweiten Mal nahm der WPK Umwelt Jahrgang 8 im September 2021 an der internationalen Citizen-Science-Aktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Plastic Pirates” teil. Ziel war es, in drei Gruppen Müll in und um die Lohne zu sammeln, zu klassifizieren und die Ergebnisse auf der Aktionswebseite für das deutsch-portugiesisch-slowenische Projekt zu veröffentlichen.

Bevor die Schülerinnen und Schüler des WPKs Umwelt als Plastikpiraten allerdings losziehen konnten, wurde die Aktion präzise vorbereitet: Eine Gruppe sollte Müll direkt am Flussufer sammeln, eine weitere suchte diesen bis zu 25 Meter vom Fluss entfernt und eine letzte fischte ihn direkt aus der Lohne. Während im vergangenen Jahr Plastikpellets (= größeres kugelförmiges Mikroplastik) gefunden wurden, konnte die Flussgruppe dieses Mal immerhin 8 Bruchstücke aus kleinstem Plastik innerhalb des Aktionszeitraumes von 60 Minuten keschern. Zudem wurde Treibgut gesichtet. Hierbei waren 5 von 6 Gegenstände aus Plastik. Die Gruppe, die am Flussufer suchte, stellte fest, dass rund 20 Prozent des Mülls Einwegplastik war. Fast ein Drittel waren Glasscherben oder -flaschen. „Dass gerade Einwegglas und Einwegplastik gefunden wurde, deutet daraufhin, dass Pfand auf Plastikprodukten ein wichtiger Baustein zum Umweltschutz ist”, so Frau Henke, die den WPK Umwelt auch in diesem Jahr leitete. In der anschließenden Unterrichtssequenz beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des WPks mit dem Ökosystem Fließgewässer und Meer, erfuhren, wie Mikroplastik entsteht, wie wir Menschen Gewässer nutzen und dadurch belasten und welche Auswirkungen Plastik auf die Umwelt hat. Der WPK hat damit auch 2021 wieder einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer schützenswerten Natur in unserer Region geleistet.

Die Ergebnisse der internationalen Aktion können hier eingesehen werden.

Bilder der „Plastic Pirates“